Wann ist ein unternehmen vorsteuerabzugsberechtigt?

Der Vorsteuerabzug ist ein essenzieller Bestandteil der Umsatzsteuer, der Unternehmen die Möglichkeit bietet, die Vorsteuerbeträge, die sie für ihre Geschäftsausgaben zahlen, von der Umsatzsteuer abzuziehen. Allerdings gibt es Bedingungen und Kriterien, die erfüllt sein müssen, um vorsteuerabzugsberechtigt zu sein.

Vorsteuerabzug: grundlegende bedingungen

Um als Unternehmen den Vorsteuerabzug geltend machen zu können, muss zunächst eine unternehmerische Tätigkeit vorliegen. Das heißt, dass eine wirtschaftliche Tätigkeit auf eigene Rechnung und dauerhaft ausgeübt wird. Einzelunternehmer, Personengesellschaften und juristische Personen können grundsätzlich vorsteuerabzugsberechtigt sein, sofern sie steuerpflichtige Umsätze tätigen.

Was ist eine unternehmerisch tätige juristische person?

Eine juristische Person wird als unternehmerisch tätig angesehen, wenn sie selbstständig am Markt auftritt und dort Waren oder Dienstleistungen gegen Entgelt anbietet. Typische Beispiele für juristische Personen sind GmbHs, AGs oder Vereine. Die unternehmerische Tätigkeit wird durch die Absicht, auf Dauer Gewinne zu erzielen, sowie das Vorliegen einer ordnungsgemäßen Buchführung und Organisation gekennzeichnet.

Bedingungen für den vorsteuerabzug

Die geltend gemachte Vorsteuer muss für unternehmerische Zwecke verwendet werden. Es dürfen keine Ausgaben in Zusammenhang mit steuerfreien Umsätzen getätigt werden, da in solchen Fällen kein Vorsteuerabzug möglich ist. Die Rechnungen müssen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und bestimmte Pflichtangaben enthalten.

Voraussetzungen für den vorsteuerabzug im detail

Ein Unternehmen muss bei Erwerb von Waren oder Dienstleistungen im Inland oder EU-Ausland im Besitz einer ordnungsgemäßen Rechnung sein. Die Rechnung muss unter anderem den Namen und die Anschrift des liefernden oder leistenden Unternehmers, die Menge und Art der gelieferten Gegenstände oder den Umfang und die Art der Dienstleistung sowie den Rechnungsbetrag und den darauf entfallenden Steuerbetrag enthalten.

Faqs zum vorsteuerabzug

Was ist eine unternehmerisch tätige juristische person?

Eine unternehmerisch tätige juristische Person ist eine rechtlich selbstständige Einheit, die am Markt agiert und Waren oder Dienstleistungen gegen Bezahlung anbietet. Typische Beispiele sind GmbHs, AGs oder Vereine, die auf Dauer Gewinne erzielen und eine ordnungsgemäße Buchführung führen.

Welche rechnungsanforderungen gelten für den vorsteuerabzug?

Um den Vorsteuerabzug geltend zu machen, muss die Rechnung bestimmte Pflichtangaben enthalten, wie den Namen und die Anschrift des liefernden oder leistenden Unternehmers, die Menge und Art der gelieferten Gegenstände oder den Umfang und die Art der Dienstleistung sowie den Rechnungsbetrag und den darauf entfallenden Steuerbetrag.

Wann darf ein unternehmen keine vorsteuer geltend machen?

Ein Unternehmen darf keine Vorsteuer geltend machen, wenn Ausgaben in Zusammenhang mit steuerfreien Umsätzen stehen oder wenn die Rechnungen nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

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